Juliane Hartmann referiert auf der #OMCap14 über “Abbrecher-Analysen – Nutzer befragen und analysieren statt nur Kennzahlen interpretieren”.
Als Expertin in den Bereichen Usability, User Experience Forschung und Beratung für digitale Medien und Managing Director sowie auch Senior UX Consultant bei m-pathy hat Juliane unzählige Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt. Sie arbeitete bereits bei vielen Kundenprojekten vor allem mit klassischen Usability-Methoden wie Card-Sorting, Eye-Tracking oder Experteninterviews. Momentan steht sie internationalen und nationalen Kunden bei der Optimierung des Webangebots zur Seite, wie z.B. OBI, der Allianz oder dem Handelsblatt.
Damit ihr Juliane vorab schon einmal besser kennnelernen könnt, haben wir ein kleines Interview mit ihr geführt.
OMCap: Bekommt das Thema User Experience heutzutage genügend Aufmerksamkeit in den Unternehmen? Falls nicht, was sollte Ihrer Meinung nach passieren, damit sich das ändert?
J. Hartmann: Mittlerweile wird die Wichtigkeit besser verstanden als noch vor 5 Jahren. Viele Unternehmen haben Methoden ausprobiert und die Erfahrung gemacht, dass Optimierung wirtschaftlich erfolgreicher macht. Außerdem: Wenn die Website-Verantwortlichen mal die echten Nutzersessions sehen könnten, die wir mit m-pathy aufzeichnen, hätten sie gleich ganz viel Mitgefühl für Ihre Kunden. Wenn wir manche Nutzer sehen, die über eine Stunde akribisch einen Warenkorb füllen oder ein sechsschrittiges Formular ausfüllen und nach dem Absenden-Button ist alles weg – deutlicher wird die Wichtigkeit der User Experience nirgends.
OMCap: Was können die OMCaper von Ihrer Präsentation erwarten – und was erwarten Sie von den Teilnehmern?
J. Hartmann: Ich werde – wie immer in meinen Vorträgen – zahlreiche Projektergebnisse zeigen.
Es wird um die Spezies der Abbrecher und Bouncer gehen. Die sind ja häufig ein Buch mit 7 Siegeln. Warum beenden sie ihren Besuch, ohne ein Conversion-Ziel zu erreichen? Während Webanalyse-Systeme nur zählen, wie viele User die Seite verlassen, kann Mouse-Tracking in Kombination mit einer Abbrecher-Befragung aufdecken, warum sie das tun. Die subjektiven Antworten der User sind ungeahnt wertvoll und weisen in vielen Fällen auf lösbare Probleme hin, die vorher unklar waren. Kombiniert man klassische In-Page-Analyse-Methoden mit den Ergebnissen aus den Abbrecher-Befragungen werden Optimierungspotentiale deutlich, die die Conversion entscheidend beeinflussen.
Ich werde diese Methode an Projekt-Beispielen von ImmobilienScout24, TopTarif und einem weiteren Kunden zeigen und wie man damit bei Desktop- und Tablet-Nutzern die Conversion steigert.
Mein Publikum erwartet also viel Praxiswissen und Best Practises zum Thema, die sie mit nach Hause nehmen können.
OMCap: Welche Herausforderungen rauben Ihnen den Schlaf?
J. Hartmann: Ich freue mich auf ein wichtiges persönliches Ereignis im nächsten Jahr. Wie dafür die Einladungs-Karten aussehen sollen, das raubt mir aktuell den Schlaf. :-)
OMCap: Welche anderen beruflichen Wege hätten Sie eingeschlagen, wenn Sie nicht Managing Director bei m-pathy geworden wären?
J. Hartmann: Schon früh wusste ich, dass ich Psychologie studieren wollte – eigentlich Sport-Psychologie. Vor allem interessierte mich das Thema Motivation. Aber die Themen Usability und Mensch-Maschine-Interaktion generell sind höchst spannend. Die Arbeit in diesem Bereich macht mir große Freude.
OMCap: Und zu guter Letzt: Wenn Sie sich mit Hilfe eines Getränks beschreiben müssten, welches wären Sie?
J. Hartmann: Schwere Frage! Wenn ich mich entscheiden müsste, bin ich wahrscheinlich ein EnergyDrink – gute Laune und nicht zu stoppen.
Hat das Thema euer Interesse geweckt? Dann kommt zur #OMCap14 und informiert euch auf der Konferenz über die aktuellsten News aus dem Online Marketing
Wir danken Juliane Hartmann herzlichst für das Interview und freuen uns auf ihren Vortrag auf der Konferenz der #OMCap14.